… der letzten Frühherbst auf der Insel gedreht wurde. Er wird gesendet um 20.15h in der ARD und heißt Reiff für die Insel: Katharina und der große Fisch. Ich spielte eine schwäbische Touristin, die mit ihrem Ehemann immer mal wieder durchs Bild läuft. Weil wir ab und an ein bisschen Text sprachen, waren wir Kleindarsteller.
Und wie das auf Föhr so ist: gestern traf ich rein zufällig meinen schwäbischen Film-Ehemann in Wyk. Wir waren uns einig: wir haben uns inzwischen von den Dreharbeiten erholt, wir würden wieder mitmachen!
Mir ist in Erinnerung, wie zauberhaft der Abend war, an dem wir bei Pitschies am Südstrand eine Szene hatten: Alles klar, still, blau, weit, der Nordseesommer in seiner ganzen Schönheit. Wir spielten stundenlang in dieser Bar, aber ohne Bar: knallheiße Scheinwerfer, alles extrem hell ausgeleuchtet, auch unsere Schweißperlen und unser strapaziertes Lächeln. Kein Tröpfchen zu trinken, geschweige denn ein Bier, worunter mein Ehemann doch etwas litt, schien mir. In meiner Verzweiflung aß ich die Tischdeko: Erdnussflips, Chips, Nüsschen, geschmackvoll drapiert, so was gibts bei mir zuhause nicht. Daraufhin erschien eine Unter-Zwanzigjährige an unserem Tisch, Knopf im Ohr, Filmteammitglied, die mit der Aufgabe, mich im Zaum zu halten, sichtlich überfordert war: ich solle nicht die Deko essen, so ginge das nicht, da sähe der Tisch ja im nächsten Schnitt ganz anders aus und überhaupt… . Ich lächelte sie an, vielleicht zeigte ich auch nur meine Zähne, und wendete mich kurz darauf an den netten Herrn mit Hut, der immer dafür sorgte, dass alles im Motiv proper war: Die Schalen seien leer, die seien mal voll gewesen, ob er die auffüllen könnte? Er konnte.
Ich bin gespannt auf den Film, von dem mir der Drehbuchautor sagte, er habe ja gar nicht die Insel Föhr treffen wollen, sondern eine irgendwie ausgedachte Insel, und er verwendete, weil wir unter uns waren, das Wort Heterotopie. Das sagte er, weil ich mich beschwert hatte, dass es auf Föhr viel schönere und typischere Motive gäbe als der erste Film der Reihe sie zeigte. Aber vielleicht liegts ja nur mal an einer drehbuch-kompatiblen Inselführung. Ich habe mir Gedanken gemacht. Ich bin bereit!
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Sehr geehrte Frau Fuchs,
ich war während meiner Kur in Utersum bei Ihnen in der Schreibwerkstatt – und es hat wirklich etwas bewegt in meinem Herzen! Ich danke Ihnen herzlich und schöne Grüße vom Chiemsee nach Föhr, Ihr Ralph Kaleve
Drei lange Tage
viel zu kurz
weil so viel passiert:
„Es muß von Innen kommen“,
hieß es, und – es kommt.
Einen ganz herzlichen Dank
Peter Gabriel
Liebe Frau Dr. Fuchs, habe es tatsächlich geschafft, mal auf Ihren Blog zu schauen. Ich wollte mich noch einmal persönlich bei Ihnen für die-wie sagen Sie so schön?-ZAUBERHAFTEN Stunden bedanken, die, zumindest ein bisschen, die Schreiberin in mir geweckt haben. (Bin die mit den 1,5 Seiten kringeln)Inzwischen hat der alltag mich wieder eingeholt /aber nicht überrannt und ich habe an den beiden Wochenenden tatsächlich meine Morgenimpressionen zu Papier gebracht.Leider fehlen mir noch die HAIKU’s aber auch das wird noch. Seien Sie für heute ganz herzlich aus dem Rheinland gegrüßt und vielleicht höre/lese ich mal wieder was von Ihnen. Spätestens wenn Ihr neues Buch erscheint. Ihre Dagmar Gillmeister-Turloni