Zartgelb, aha.

In der Schreibwerkstatt habe ich immer bunte Blätter dabei, in enorm vielfältiger Sortierung, so dass möglichst jede und jeder die Farbe ihres heutigen Tages finden kann. Eine meiner Schreibaufgaben ist:
Suchen Sie zweidrei Blätter in der Farbe Ihres heutigen Tages aus. Oben rechts auf das Blatt das erste Wort schreiben, das ich gleich sagen werde. Dann skrupellos loslegen, alles aufschreiben, was in den Kopf kommt, schnell und unter Zeitdruck.
Das erste Wort lautet: „ICH“.
Und heute morgen beim Aufräumen fiel mir folgender Text in die Hände, auf zartgelbem Papier, handschriftlich, von einer ungenannten Teilnehmerin:

Ich…
bin zartfarbig, ich erinnere an Vanille, an die gute Landliebe-Milch, an Entspannung und stille Freude.
Ich…
bin nicht laut, nur mit mir selber.
Ich…
bin nicht vulgär, außer keiner merkts.
Ich…
bin zartfühlend, vor allem mir selber gegenüber.
Ich…
terrorisiere andere nur ganz leise.

Ooops …

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