Es ist Frühling, wir wollen Wildkräuter essen, möglichst natürliche.
Wild ums Haus rum wächst manches, das wir kennen, aber gar nicht auf dem Küchenzettel haben, z.B. Giersch und Labkraut:
Quelle:
Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, Gera 1885
Ich finde in meinem Garten:

Von links nach rechts im Uhrzeigersinn: Zitronenmelisse, Beinwell, Liebstöckel, Sauerampfer, Meerrettichblatt, Labkraut, Giersch, Majoran, Thymian.
Das geht alles mit Olivenöl, etwas Wasser, ein paar Knoblauchzehen, geriebenen Mandeln (könnten auch Pistazien, Haselnüsse oder andere Nüsse sein) und ein paar Parmesanbrocken in den Mixer. Wenn nötig, mit Olivenöl und Wasser justieren, es soll eine dicke Paste entstehen, die ein wenig fließt.
Die Mairübchen schneide ich Viertel und dann in kleine Scheibchen, sie gehen mit Olivenöl, Rosmarin und Meersalz in den Backofen, später kommen Gnocchi oder Schupfnudeln dazu.
Angerichtet wird in einer Schale, erst die Mairübchen aus dem Backofen, dann darüber das Wildkräuterpesto. Dazu passt erstaunlich gut warmer Rotkohl, aber natürlich auch ein Tomatensalat mit Zwiebeln.
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